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Die Geister der McClaines: Die Überreste der dunklen Zeit

  Etienne trat zurück, als er seine Magie in einer gewaltigen Welle freilie?. Sie fiel fast auf den Boden, als der Boden unter ihren Fü?en bebte. Sie h?rte, wie dies Meta passierte, welche erneut aufschrie. Staub rieselte auf sie hinunter, einige Regale fielen hin, die Gegenst?nde schepperten auf den Boden. Ihr Magen drehte sich um, als sie all seine Gefühle auf einmal spürte und nicht benennen konnte, um welche genau es sich handelte.

  ?Catjill, hilf ihr raus“, befahl sie ihm. Sie h?rte, wie er sie anfeuerte loszugehen. Dann schrie Meta auf und als Etienne sich umsah, sah sie das Skelett wieder aufrecht stehen. Sie blickte schnell in den zweiten Raum und bereute es, dass sie das nicht vorher getan hatte. Er schien seine Schatten wieder verbunden zu haben und diesmal sah Etienne mehr von ihnen. Sie erstickten die Luft, nahmen ihr die klare Sicht auf das Zimmer. Sofort lie? sie ihren Blick fallen und zog ihre Waffe hervor, kontrollierte die sauber gezogenen schwarzen Linien auf Kontinuit?t, welche sie vor Wochen erneuert hatte. Etienne führte ihre Hand zur Tasche, am Z?gern, ob sie eine der Ampullen nehmen sollte oder nicht. Sie entschied sich dagegen. Er war nicht stabil genug, konnte seine Macht nicht gut genug kontrollieren, als dass er ihr eine Gefahr werden würde. Sie musste sich vielleicht nur etwas mehr anstrengen. Kein Grund, einen wertvollen Gegenstand abzugeben.

  Ein Schuss und der Sch?del zerbrach in viele Splitter. Und als noch mehr Schüsse folgten, zerbrachen seine Knochen und er fiel in sich zusammen. Der Geist schrie wütend auf. Etienne sah wieder kurz in den anderen Raum. Seine Schatten lag noch immer um die Knochen, aber nun musste er sorgsamer darin werden, sie aneinander zu legen und zu kontrollieren. Bunte Farben leuchteten hinter dem Skelett und Etienne sah hinter das Skelett. Gilgian sprintete in das Zimmer, ging sofort zu Meta. Raffael war hinter ihm, seine Waffe gezückt.

  ?Schei?e“, flüsterte sie frustriert. Noch mehr Leute zu beschützen. In der zweiten Ebene leuchteten sie, wie Meta, in bunten Farben. Etienne war überrascht davon, dass Herrscher von Provinzen es anscheinend als nicht notwendig sahen, dies zu unterdrücken.

  ?Falsche Richtung“, rief sie ihnen zu, w?hrend sie weiter beobachtete, wie seine Schatten sich um ihn sammelten, sich bewegten und in Gegenst?nden verschwanden. Etienne war sich nicht sicher, auf welches von diesen sie zuerst losgehen sollte. Wenn sie eines angriff, dann k?nnte er ein anderes aktivieren. Würde sie schnell genug reagieren k?nnen? Es fühlte sich an, wie ein Ratespiel mit hohem Preis.

  ?Ihr müsst hier raus, wieder nach oben“, rief sie ihnen zu.

  Sie merkte, wie Gilgian ein paar Worte mit Meta wechselte und sein Blick bedrohlich auf Catjill fiel. Dies sprang von ihrer Schulter hinunter und machte Anstalt zu Etienne zu kommen, sie hielt ihn jedoch ab, ?Bleib bei ihr, du kannst sie am besten beschützen.“

  Sie h?rte Gilgians bedrohliches Lachen hinter sich, ?Du kleines G?r. Ich werde sie sehr gut beschützen. Am besten geschützt w?re sie aber, nachdem meine Faust in deinem Gesicht gelandet ist.“

  Sie verzog das Gesicht als sie sich erinnerte, welches Loch er am Vortag in der Schule hinterlassen hatte. Sie hatte aus genau dem Grund vermeiden wollten, dass er irgendwas davon merkte. Ein weiterer Blick hinter sich und sie sah, wie Catjill z?gerlich vor ihnen hin und her schlich und anschlie?end unter Gilgians drohendem Blick an Metas Seite zurückkehrte.

  ?Er ist ein Djinn“, sagte Etienne zu ihm, ?Er ist das mit Abstand sicherste Wesen in diesem Haus.“

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  Ihr Blick fiel auf Raffael, welcher wachsam den Ort betrachtete. Sicherlich hatte er etwas mit dem Auftauchen von Gilgian zu tun. Es gab keinen Grund, wieso ausgerechnet er mit ihm hier sein sollte.

  Meta redete auf Gilgian ein und als ihr Blick zu ihnen zurück wanderte, sah sie Metas Hand in Catjills Fell, welches sich aufgerichtet hatte. Er fühlte sich von Gilgian bedroht und sie konnte es ihm nicht verübeln. Doch nun hatte sie eine neue Sorge, und zwar, dass Gilgian von Catjill verzaubert werden würde.

  Der Geist lachte, ?Gilgian? Oh Gilgian.“

  Etienne blickte wieder zu ihm. Sein Gesicht war wieder sichtbar, eine Mischung aus Magie und Staub. Etienne spürte Zorn und Gier. So viel Gier, als all seien Aufmerksamkeit auf Gilgian fiel. Und das erfüllte sie mit Sorge.

  Etienne h?rte ein lautes Sto?en. Ihre Augen huschten zur Quelle des Ger?usches und sie entdeckte einen der S?rge, welche sie zuvor ausgemacht hatte. Es gab noch mal ein Sto?en, dann frustriertes, kehliges Klackern und Kratzen von scharfen Klauen auf Holz. Etienne trat zurück, spürte wie ihr schlagartig kalt wurde, als sie das Ger?usch erkannte.

  ?Geht jetzt raus!“, sagte sie dr?ngend und trat zurück. Auf einen Schlag fühlte sich die Situation au?er Kontrolle an.

  Sie merkte, wie Meta von Gilgian hochgezogen wurde und trat ebenfalls einige Schritte zurück, bereit zurückzulaufen oder einen Angriff abzuwehren. Der Sarg ?ffnete sich mit einem Knall und eine dunkle Gestalt schoss mit einem markerschütterndem Schrei empor.

  Etienne fasste ihr Messer fester in die Hand, im festen Vorhaben es auf keinen Fall zu verlieren, als sie die schemenhafte Kreatur erkannte, welche sie nur zu gut kannte. Ein J?ger der dunklen Zeit, ein Grund, wieso die Menschen lange Zeit an der Nahrungskette nicht mehr an der Spitze standen. Eine Kreatur, welche aus Angst vor Dunkelheit entstanden ist, aus Angst vor dem Gejagtwerden, dem Verfolgtwerden und dem Wissen, dass man nur eine kleine Beute eines gef?hrlicheren Wesens war.

  Der Geist erz?hlte irgendetwas über dieses Wesen, doch er würde Etienne nichts Neues hierzu erz?hlen k?nnen, denn sie kannte es bereits zu gut. All ihre Sinne waren auf es gerichtet, Metas Stimme, die leise etwas sagte, Raffaels Ruf, sie sollten sich zurückbewegen, all das rückte in den Hintergrund.

  Es hatte lange Schwingen und einen humanoiden K?rper, aber keine Augen. Lange Ohren und einen Hautlappen über dem Ort, welcher die Nase war. Vollkommen in Schwarz, war es in der dunklen Ecke des Zimmers nicht zu sehen. Als würde es alles an Licht verschlingen, was auf es fiel und teil der Dunkelheit werden. Etienne verstand nur zu gut, wieso die Menschen solch eine Angst davor hatten. Sie rührte sich nicht, atmete leise und kontrolliert, w?hrend sie ihre Augen nicht von ihm lie?. Durch den Blick in die zweite Ebene konnte sie die goldenen Linien seines Lebens ausmachen. Einer der wenigen Gründe, wieso die Menschen die Oberhand über diese Spezies erlangt hatten und so erkannt haben, dass sie die zweite Ebene zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Es hob den Kopf in die Luft und Etienne sah angespannt, wie der Hauptlappen nach hinten gezogen wurde und es die Luft in die Nase einsog. Etienne war sich sicher, dass Meta am Knie geblutet hatte. Mindestens hatte sie einige Kratzer von ihrem ganzen Stolpern mitgenommen. Und wie erwartet, drehte sich der Kopf ruckartig zu ihr. Dann kreischte es auf und sprang auf sie zu. Etienne hob ihren Dolch, bereit es abzuwehren. Hinter ihr erklang ein Schuss und das Wesen sprang zurück, flog an die Decke, haftete an dieser und beobachtete sie wachsam, verschwand langsam wieder in der Dunkelheit. Etienne trat weiter zurück, behielt es im Auge. Sie sah kurz hinter sich, Raffael war an der Leiter, zielte in den Raum. Gilgian zog Meta hinter sich.

  ?Kommt sofort zurück! Meta! Gilgian! Ihr werdet mich nicht noch mal hier zurücklassen!“

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