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Kapitel 72: Verantwortung – 12.12.2018

  Stick stolperte ein paar Schritte, erlangte aber schnell sein Gleichgewicht zurück. Der Sto? hatte ihn ins Schleudern gebracht, aber nun, befeuert von Adrenalin und Verzweiflung, stürmte er vorw?rts. Er huschte an dem Haufen von K?rpern vorbei, die sich am Boden wanden, wo PP von mehreren M?nnern festgehalten wurde. Ihr St?hnen der Anstrengung vermischte sich mit PPs wildem Zappeln.

  ?Du bist kein Held!“, jammerte PP, seine Stimme brach vor Schmerz und Frustration.

  Die Worte stachen wie eine Ohrfeige, aber Stick schüttelte den Kopf und zwang die Gedanken beiseite. Er hatte keine Zeit, PPs Entt?uschung zu verarbeiten. H?r auf, Stick!

  Er rannte weiter, seine Lungen brannten, als die kalte Luft in seine Lungen biss. Trotzdem rannte er weiter. Lass nicht zu, dass er dir zu Kopf steigt!

  Vor ihm hallte der Klang von Metall durch die Lichtung. Sticks Augen fixierten die Quelle: Cadmun und Reacher waren in einen brutalen Kampf verwickelt, das Ger?usch ihrer Waffen, die aufeinander trafen, erfüllte weiterhin die Luft. Reacher hatte die Oberhand, seine Angriffe trafen sauber und hart auf Cadmun.

  ?Was ist los, Glatzkopf? Geht dir die Puste aus?“, rief Reacher, als er Cadmun erneut sauber traf.

  Stick verzog das Gesicht. Cadmuns Mangel an einer ordentlichen Rüstung wurde offensichtlich. Der Mann war schnell, aber seine Bewegungen wurden langsamer. Reacher, die Schw?che spürend, nutzte den Vorteil aus.

  ?Deine Lebenspunkte sind ziemlich niedrig, oder?“, fügte Reacher hinzu, seine Stimme vor Boshaftigkeit triefend.

  Stick verspürte Panik. Stick hielt an, um Cadmun zu inspizieren. Zu seinem Schock hatte Reacher recht. Er blickte auf die grobe Systemoberfl?che, die über Cadmuns Kopf schwebte. Die digitale Anzeige zeigte besorgniserregende 150 [LP]. Sticks Herz schlug schmerzhaft in seiner Brust, als ihm klar wurde, dass Reacher noch fast die H?lfte seiner eigenen Lebenspunkte hatte. Sein [Mana] lag dagegen bei etwa 2%. Das würde bedeuten, dass er fast keine Zauber mehr wirken kann, oder?

  Cadmun trat zurück, keuchend. Er drückte den Griff seines Schwertes gegen seine Brust, sein Daumen strich über die lange Narbe an seinem Hals.

  ?Mach dir keine Sorgen, John“, keuchte Cadmun, Schwei? rann seine Schl?fen hinunter. ?Ich kann den ganzen Tag durchhalten – auch ohne meinen Schutz. Erinnerst du dich? Du warst es, der sich beim letzten Mal wegen eines kleinen Schnitts am Oberschenkel heulend an Stamos gewandt hat.“

  ?Du kleiner Mistkerl“, spuckte Reacher, seine Augen verengten sich. ?Dieses Mal schneide ich dir den Kopf ab.“

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  Reacher stürzte vorw?rts, seine Keule blitzte, als er einen schnellen Angriff nach dem anderen entfesselte. Stick beobachtete, wie die beiden M?nner gewaltsam aufeinander trafen. Reacher war unerbittlich, dr?ngte Cadmun zurück, seine Schl?ge wurden mit jeder Sekunde schneller und aggressiver. Aber Cadmun war kein Anf?nger; er blockte und parierte so gut er konnte und sein Schild absorbierte den Gro?teil des Schadens. Dennoch war klar, dass Reacher ihn zermürbte. Reacher, vollkommen in den Kampf vertieft, beachtete seine Umgebung nicht. Sticks Augen wanderten zum Pferd. Jetzt oder nie!

  Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, warf sich Stick nach vorne, seine Finger berührten die groben Lederzügel des Pferdes. Mit einem schnellen Sprung zog er sich auf den Rücken des Tieres, gerade noch rechtzeitig, um sich festzuhalten, bevor er das Pferd in einen langgestreckten Galopp trieb. Der Boden verschwamm unter ihm, als das Pferd auf den Ausgang zuraste, wo Michael und ein anderer Minenarbeiter warteten, ihre Gesichter angespannt von entschlossenem L?cheln. Seine Freiheit war nur ein paar hundert Meter entfernt. Sie war direkt vor ihm, nur eine kurze Strecke, hinter all den K?mpfen, all dem Chaos, das er verursacht hatte. Alles, was er tun musste, war weiterzumachen. Weiterrennen.

  Hinter ihm tobte der Kampf. Cadmun st?hnte, als Reachers Schlag endlich seine Verteidigung durchbrach, die Keule biss sich in seinen linken Arm. Blut spritzte aus der Wunde, f?rbte den Schnee karmesinrot. Reacher lie? einen triumphierenden Schrei los, seine Stimme hallte über das Schlachtfeld wie ein siegreicher Kriegsschrei. Er vergoss als Erster das Blut seines Gegners.

  In diesem Augenblick wurde Reachers überheblichkeit jedoch sein Verh?ngnis. Cadmuns Augen funkelten gef?hrlich, als er den Schwung von Reachers Angriff zu seinem Vorteil nutzte. Mit einem wilden Brüllen schwang Cadmun seinen Schild mit aller Kraft, schlug ihn gegen Reachers Brust. Reacher taumelte zurück, kurzzeitig aus dem Gleichgewicht, und in diesem Moment der Schw?che schlug Cadmun die Keule aus Reachers Hand. Die Waffe schlug mit einem dumpfen Ger?usch auf den Boden und verschwand in der Leere, sie erschien nicht wieder in Reachers Hand, wie es normalerweise der Fall gewesen w?re. Reachers Augen weiteten sich vor Schock, als er seine Verwundbarkeit zu sp?t erkannte. Bevor Reacher reagieren konnte, stie? Cadmun vor, sein Schild krachte gegen Reachers. Die überw?ltigende Kraft lie? Reacher rückw?rts taumeln, seine Fü?e rutschten auf dem eisigen Boden. Ohne zu z?gern, trat Cadmun auf Reachers linken Arm, den Schild am Boden festhaltend, und mit r?uberischer Pr?zision stie? er sein Schwert direkt durch Reachers Kehle. Ein direkter Treffer.

  Die Klinge durchdrang das Fleisch und obwohl kein Blut aus der Wunde floss, war die Qual in Reachers verzerrtem Gesicht deutlich zu erkennen. Reacher keuchte, seine freie Hand flatterte schwach, als er versuchte, nach Cadmuns Schwert zu greifen. Aber Cadmun war gnadenlos. Mit einem wilden Knurren riss er die Klinge heraus und stie? sie erneut in Reachers Kehle. Wieder und wieder. Jeder Stich war erfüllt von roher Wut und jahrelang angestautem Zorn. Stick hielt den Atem an, als er vom Rücken des Pferdes aus zuschaute. Er wollte nicht hinsehen, wollte sich nicht erinnern, aber Erinnerungen aus dem Schlachthaus flammten in seinem Kopf auf. Die kalten Augen des Barons, als er seine Klinge in Sticks K?rper trieb. Der blendende Schmerz, der den Schutz des Gottes des Lebens übertraf. Die Hilflosigkeit. Die Angst.

  Die Hufe des Pferdes rutschten auf dem eisigen Boden, als es versuchte zu stoppen. Stick musste nur an den Zügeln ziehen.

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